Bruno Aregger interviewt Kathrin Scheel, Gründerin von zeitsprung

Bruno Aregger interviewt Kathrin Scheel, Gründerin von zeitsprung

Was hast du vor zeitsprung gemacht, und warum hast du zeitsprung gegründet?
Zum Coaching kam ich durch Zufall, ich habe ehrenamtlich das Juniorenteam im Synchron-Eiskunstlaufen in Berlin betreut. Das gefiel mir sehr gut, so gut, dass ich es immer besser und vor allem professioneller machen wollte. So widmete ich mich mehr und mehr diesen Themen und kam damit weg vom Nebenberuflichen, zum Hauptberuflichen. Im Jahr 2004 gründete ich Erfolgscoaching Scheel, 2014 dann mit einem Kollegen zeitsprung. Wir hatten die Idee, Coaching mit dem Betriebswirtschaftlichen zu verbinden. Mein Kollege war dann aber schnell weg, weil für ihn der selbständige Weg nichts war. Da stand ich also alleine da, was für mich damals alles andere als ein toller Start war. Ich nahm meinen Mut und Willen zusammen und richtet das Unternehmen für Training und Coaching sowie Organisationsentwicklung aus. Es hat sich gelohnt! Und worauf ich auch ein wenig stolz bin: es ist uns gemeinsam gelungen, freundschaftlich auseinanderzugehen…

Wie gingst du konkret vor, einfach mal gemacht, oder nach Businessplan?
Einfach mal gemacht! Später habe ich dann einen Businessplan, vor allem für die Steuerbehörden, geschrieben. Ich bin Fan von kleinen Schritten. Erste Gedanken machen und loslegen. Dazu gehören wichtige Fragen wie: Wie viel Geld benötige ich fürs Leben, wie soll ich das Geld zusammenkriegen, sprich: wie will ich die nötigen Einnahmen generieren? Das ist für mich aber noch kein Plan. Für einen Plan brauche ich belastbare praktische Erfahrungswerte: Wer kauft meine Produkte tatsächlich, wie viel sind Menschen und Unternehmen bereit, dafür zu zahlen? Was ist realistisch? Auf dieser Grundlage kann ich dann mein Business weiterentwickeln. Auch die negativen Erfahrungen sind wertvoll. Manchmal wollen die tollsten Produkte im Markt nicht funktionieren. Das zu wissen ist wichtig. Und das ist eben nur im wahren Leben überprüfbar. Wenn dann daraus einen Plan entsteht, kann es eine gute Hilfe sein.

Was würdest du heute anders beim Start machen?
Ich glaube nichts, ich würde wieder einfach so losgehen und ausprobieren. Es hat gut funktioniert, darum denke ich, es ist der richtige Weg. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich früher damit anfangen: meine Berufung zu finden und dann so früh wie möglich in die Selbstständigkeit gehen. Aber im Coaching gibt es einen schönen Satz: Man trifft immer die für den Zeitpunkt richtige Entscheidung. Über meine Berufung nachgedacht hatte ich früher auch schon viel, aber das Coaching habe ich erst spät kennengelernt. Trotzdem hat es sich gelohnt, dann diesem Weg zu folgen. Es ist also nie zu spät!

Wenn die gute Fee käme und dir 3 Wünsche erfüllen würde, was würdest du dir wünschen?
1. Eine friedlichere Welt. 2. Für meine Familie und mich gute Gesundheit und 3. für mich und mein Unternehmen unendlich Zeit zu haben, um die vielen, vielen Projekte, die ich im Kopf habe, umzusetzen.

Du hast noch einen Tipp an alle Leser, die sich Gedanken machen, ein Unternehmen zu gründen. Wie lautet er?
Einfach machen! Mit einem kleinen, überschaubaren Projekt starten. Mit wenig Geld im persönlichen Umfeld beginnen. Ohne Raummiete und weiteres. Was es braucht, ist die Eigeninitiative. Ich denke, es muss von innen nach außen passieren. Zuerst bei sich selber anfangen. Sich bewegen und aktiv sein. Energie reinstecken und die Lust an dem, was man tut, behalten. Götz W. Werner hat etwas gesagt, was ich für Unternehmer sehr wichtig finde: „Beharrlich im Bemühen und bescheiden in den Erwartungen sein.“ Er bringt es für mich auf den Punkt. Dann wächst das Business von alleine.

Über zeitsprung:
Zeitsprung unterstützt Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeiter bei Wachstums- & Change-Prozessen. Effizient und nachhaltig.

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Über den Autor

Bruno Aregger

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